Am 22. September 2025 ging es wieder los. 11 Personen (8 Damen, 3 Herren) starteten per Bus und PKW in Richtung Darß/Zingst. Unser diesjähriges Quartier für die Wanderwoche haben wir allerdings schon vor der Halbinsel in der südlichen Boddenlandschaft bezogen, und zwar in der Pension „Boddenblick“ in Bresewitz. Wir waren sehr zufrieden mit unserer Unterkunft, der guten Verpflegung und der uns zur Verfügung gestellten „Kellerbar“ für unsere Morgenandachten und gemeinsamen Abende – die perfekte Ausgangsbasis für unsere täglichen Touren.
Der Start war moderat: Den Nachmittag nach der Ankunft nutzten wir, um den kleinen Ort Bresewitz zu erkunden und erste Eindrücke von der herrlichen Boddenlandschaft zu sammeln. An den nächsten fünf Tagen wurden dann die Wanderschuhe zugeschnürt und die bereits vorher geplanten Rundtouren erwandert: am Barther Bodden mit der Vineta- Stadt Barth und der sehr steilen Treppe zum Kirchturm (der herrliche Rundblick war jede Stufe wert!), zum Leuchtturm Darßer Ort, den wir zum Teil auf schmalen Bohlenwegen durch das Naturschutzgebiet erreichten, zu den Orten Wieck und Born mit den gepflegten Kapitänshäusern und den charakteristischen Darßtüren, zu den sundischen Wiesen auf Zingst oder – am letzten Tag – durch den Devitzer Forst bei Bodstedt. Hier endete die Tour auf „verwunschenen“ Waldwegen.
Eines der Highlights in diesem Jahr war die Kranichfahrt mit dem Motorschiff „River Star“ durch den Zingster Strom. Wir konnten hunderte Kraniche dabei beobachten, wie sie in Formationen ankamen und ihre Schlafplätze im Bodden aufsuchten, um im Flachwasser sicher vor Feinden die Nacht zu verbringen. Auf der Rückfahrt entdeckten wir die Kraniche dann auf den Feldern beim Fressen.
Da auch das Wetter uns verwöhnte, war es eine sehenswerte, unterhaltsame und trotz der absolvierten Wanderstrecken von ca. 75 km sehr erholsame Woche.
Gemäß der Jahreslosung „Prüfet alles und behaltet das Gute“ hoffe ich sehr, dass wirklich viel Gutes für jede Wanderin und jeden Wanderer dabei war. Ich jedenfalls freue mich schon auf das nächste Jahr und wünsche mir, dass alle und gerne auch weitere neue Wanderer mitkommen.
Inge Haselhorst